Audiologie / Hörprüfung

Zur Bestimmung des peripheren Hörvermögens bei Kindern und Erwachsenen werden die Tympanometrie (Mittelohrfunktion), die Tonaudiometrie (Hörschwellenbestimmung), Sprachaudiometrie (Verstehen von Wörtern und Zahlen) und Otoakustische Emissionen (Funktion der Haarzellen im Innenohr) eingesetzt.

Sonographie der Halsweichteile

Sonographie der Halsweichteile: Die Halsweichteile lassen sich mit der Sonographie sehr gut beurteilen. Insbesondere bei Erkrankungen der Speicheldrüsen und der Lymphknoten bietet die Sonographie eine gute Alternative oder Ergänzung zu anderen bildgebenden Verfahren.

Hörgeräte

Die Verordnung von Hörgeräten wird in einer Hilfsmittel-Richtlinie geregelt. Vor der Hörgeräteanpassung wird eine ausführliche Hördiagnostik beim HNO-Arzt durchgeführt. Damit sollen medizinisch behandelbare Schwerhörigkeiten ausgeschlossen werden. Die Hörgeräte werden in Fachgeschäften von Hörgeräteakustikern angepasst. Nach der Hörgeräteanpassung wird der Hörgewinn mit Hörgerät in der HNO-Praxis überprüft.

Allergologie

Die Allergologie in der HNO-Heilkunde beschäftigt sich vorwiegend mit Inhalationsallergenen (Pollen, Milben, Schimmelpilze, Tierhaare). Durch Einatmen der feinen Eiweißstrukturen werden bei allergischen Patienten Entzündungsreaktionen in den Atemwegen unterhalten (Heuschnupfen, chronischer Schnupfen, Asthma etc.). Mit dem Pricktest wird nach 15-20 min das Testergebnis abgelesen. Eine Laboruntersuchung aus dem Blut oder nasale Provokationstests können die Diagnostik ergänzen. Nahrungsmittelallergien erklären sich häufig durch Kreuzreaktionen mit Inhalationsallergenen.

Neugeborenen-Screening

Zwei Messverfahren sind zum Hörscreening bei Neugeborenen zugelassen:

  • Otoakustische Emissionen: (Funktion der äußeren Haarzellen im Innenohr)
  • BERA/AEP: Die Reizweiterleitung der akustischen Signale wird im Hörnerven bis zum Eintritt in den Hirnstamm erfasst. Dabei kann auch die Hörschwelle des Neugeborenen bestimmt werden. Beide Untersuchung stellen keine Gefahr für das Neugeborene dar. Idealerweise erfolgt die Untersuchung morgens beim gestillten und schlafenden Baby durchgeführt.

Spezifische Immuntherapie / Hyposensibilisierung

Dem allergischen Patienten wird in regelmäßigen Abständen eine bestimmte Menge an Allergenen verabreicht (subkutan oder oral). Ziel ist die Toleranzentwicklung gegenüber diesen Allergenen. Die Spezifische Immuntherapie ist mittlerweile gut etabliert und wissenschaftlich fundiert. Die Kosten werden von der Gesetzlichen und der Privaten Krankenversicherung übernommen.

Gleichgewicht / Neurootologie

Gleichgewichtsorgan und Innenohr sind miteinander verwandte Organe. Zur Abklärung von Schwindel wird neben der Gleichgewichtsprüfung auch eine Hörprüfung durchgeführt. Die Hirnstammaudiometrie misst die Reizweiterleitung im Nerven (Nervus vestibulocochlearis).

Schnarchen / Schlafscreening

In der ambulanten Polygraphie werden Atemfluss, Sauerstoffsättigung, Puls und Atembewegungen von Brust und Bauch aufgezeichnet und ausgewertet. In einigen Fällen ist eine weitere Abklärung in einem Schlaflabor erforderlich.

Endoskopie

Flexible und starre Endoskope werden zur Beurteilung der Nasenhaupt- und Nasennebenhöhlen, des Nasenrachenraums, des Rachens und des Kehlkopfes eingesetzt.

Akupunktur

Die Akupunktur kann allergische Erkrankungen und Schmerzen lindern. Sie kann nicht zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung abgerechnet werden.

Schluckuntersuchungen

Der Transport flüssiger, breiiger und fester Nahrungsmittel durch die oberen Speisewege wird mit einem dünnen biegsamen Endoskop beurteilt. Schluckstörungen kommen z.B. nach Operationen im Kopf-Halsbereich und bei Neurologischen Erkrankungen vor.

Beratung / Nachsorge von Operationen im Kopf-Halsbereich

Durch meine Tätigkeit in zwei großen Münchner Kliniken habe ich Erfahrung in der Kopf-Hals-Chirurgie und berate Sie vor operativen Eingriffen. Gerne übernehme ich – soweit möglich – die postoperative Nachsorge.

Sonographie der Nasennebenhöhlen

Mit der Sonographie werden Stirn- und Kieferhöhlen bei akuten oder chronischen Erkrankungen untersucht.

Videostroboskopie und -endoskopie

Während der Stroboskopie werden die Stimmlippen mit Hilfe eines Lupenlaryngoskops mit sehr schnellen Lichtblitzen beleuchtet. Dadurch können die schnellen Bewegungen der Stimmlippen in Pseudozeitlupe auf einem Bildschirm sichtbar gemacht werden. In Kombination mit der Videotechnik werden die gewonnenen Bilder weiter stark vergrößert und können zu Dokumentationszwecken und für Verlaufsbeobachtungen abgespeichert werden. Bei der Untersuchung der Stimmlippen wird zum einen auf organische Veränderungen wie Rötungen, Knötchen, Tumore, Verschleimungen geachtet. Zum anderen wird die Funktion der Stimmlippen beurteilt.
Verschiedenartige Endoskope stehen zur Verfügung um auch Befunde in der Nase, im Rachen und im Gehörgang per Video oder Foto zu dokumentieren.